Anfang der siebziger Jahre lässt Lutz Ackermann die Natur machen, was sie will. Das aufgelassene, leicht verwilderte Gelände des Bahnwärterhäuschens trifft seine Geisteshaltung vollkommen: Wachsen, ohne durch die Zucht des Menschen in die Schranken gehalten zu werden. Das Ergebnis ist nicht ein verwildertes Gelände, sondern ein Naturgarten, in dem die Skulpturen im Einklang mit der umgebenen Vegetation stehen – ein kontinuierlicher Dialog zwischen einem subtilen eingreifenden Menschen und der natürlichen Ausbreitung der vorgegebenen Vegetationsstrukturen. Für den besonderen Spiritus des Gartens sind die großen und kleinen Skulpturen verantwortlich, die den naturhaften Raum besetzen und mit ihm zu einem kompositorischen Ganzen zusammenwachsen.
Prof. Jörg Stötzer